.. darüber machen wir Männer ja gerne mal einen Witz. In diesem Fall hat die Dame der Schöpfung allerdings ihre Fahrkünste deutliche unter Beweis gestellt.
„Wagen 6 für Leitstelle“ – „Kommen“ – „Ihr müsstet einmal zur Beethovenstraße. Dort hat eine Dame beim Einparken in die Garage einen Sachschaden verursacht“ – „Alles klar“
Beim Eintreffen am Einsatzort erwartete uns nicht nur die Verursacherin, sondern fast alle Anwohner des gesamten Straße. Das ein kleiner „Parkrempeler“ ein so großes Aufsehen erregen konnte, verwunderte auch meinen erfahreren Kollegen. Doch als wir das „Malheur“ der Dame betrachteten, war uns klar, warum hier jeder stehen geblieben war.
Unglaublicher weise hatte die Dame es geschafft, VORWÄRTS mittig gegen die schmale Trennwand von zwei Garagen zu fahren. Und das scheinbar in einem solch enorem Tempo, dass die tragende Wand bis zur Windschutzscheibe auf der Motorhaube lag. Die gesamte Fahrzeugfront war unter dem Mauerwerk. Auch nach einigen Minuten trauten wir unserem Augen immer noch nicht. Es glich dem Turmbau zu Babel. Sollte man das Auto heraus ziehen, drohte die Garage nach vorne abzurutschen und das dort drin abgestellte hochwertige Auto unter sich zu begraben. Der Autofahrerin positiv zu verbuchen war immerhin, dass die Zufahrt der Garagen mittelmäßig abschüssig war.
Allerdings ließ die Unfallschilderung der Fahrerin uns noch ungläubiger dreingucken: „Ich wollte eigentlich nur wenden und dazu rückwärts auf die Straße setzen.“
Wir: „Aber sie sind doch vorwärts in die Garage gefahren?“
Sie: „Ja, mir ist das Auto leider ein bisschen nach vorne gerollt“
Wir: „Aber ein solcher Schaden entsteht doch nicht, wenn man „rollt“?“
Sie: „Ich habe den Rückwärtsgang eingelegt und dann leicht auf das Gaspedal gedrückt..“
Wir: „Kann es sein, dass sie versehentlich einen Vorwärtsgang eingelegt haben?“
Leicht erbost über unsere Nachfrage drehte sich die Dame wortlos um.
Mit Hilfe inzwischen angeforderten örtlichen Feuerwehr konnte die Garage provisorisch abgestützt und das Auto aus der Mauer gezogen werden. Auch die eingesetzten Feuerwehrkräfte konnten sich ein Lächeln nicht verkneifen… 😉
Bildquelle: stimme.de